Home
Lehrplan
Download
01 Feuer
02 Dampf
03 Kennzeichen
04 Vinyl
05 Datenband
06 CD
07 Reifen
08 Öl
09 Katalysator
10 Holz
11 Beton
12 Dämmstoffe
13 Treibgase
14 Treibhaus
15 Regen
16 Brausen
17 Eis
18 Nudeln
19 Butter
20 Protein
21 Kochen
22 Bonbon
Gedanken
Impressum

Was ist in Spaghetti?

Fragen vorweg

1. Was passiert chemisch, wenn eine Nudel in heißem Wasser aufquillt? Kann man Nudeln auch über Nacht in kaltes Wasser stellen zum Aufquellen, und dann am Morgen kurz braten zum Verzehr? Probieren Sie es, berichten Sie, und überlegen Sie, welche Veränderungen an der Chemie des Nudelkochens Sie da mit welchem Ergebnis durchführten.

2. Ein Esslöffel Öl auf das Nudelwasser, und das Überkochen geschieht nicht mehr so plötzlich. Was ändert das Öl im Wasser?

3. Hartweizengrieß gegen Eiernudeln - Purismus gegen Luxus: Was unterscheidet chemisch, physikalisch, bei Lagerung und Nutzung reine Hartweizenprodukte im Vergleich zu Eiernudelprodukten? Hinweis: Hier wird nicht über Geschmack gestritten!

3. Was unterscheidet Stärke von Cellulose - in der Formel, im Verdautwerden, in der Nutzung sowie in den Lebewesen, die es herstellen?

Kohlenhydrate sind der Hauptenergielieferant für den Organismus. Sie stehen garantiert und schnell als Energielieferant im Körper zur Verfügung, da sie auch anaerob Energie liefern. "Anaerob" heißt, dass aus Kohlenhydraten unabhängig von der Sauerstoffzufuhr durch Atmung Energie gewonnen kann. 

Grundnahrungsmittel, die einen hohen Anteil an Kohlenhydraten aufweisen, sind alle Getreidesorten, die zu Lebensmitteln verarbeitet werden (Reis, Weizen, Mais, Hirse, Roggen, Hafer) bzw. als Viehfutter genutzt werden (vor allem Gerste, Hafer, Mais). 
Die stärkehaltigen Getreideprodukte sind u. a. Brot, Nudeln, Kuchen. 
Auch die Wurzelknollen der Kartoffel, sowie die zu den Hülsenfrüchten gehörenden Erbsen, Bohnen und Linsen weisen einen hohen Kohlenhydratanteil auf.

Werden stärkehaltige Nahrungsmittel wie z.B. Brot oder Kartoffeln gegessen, so zerlegen die Verdauungsenzyme die Glucosekette der Stärke in einzelne Bruchstücke und schließlich bis zu den einzelnen Glucose-Molekülen, die nach und nach in den Blutkreislauf übergehen. Es vergeht also eine gewisse Zeit, bis die Stärke vollständig zerlegt und die Glucose-Bausteine aufgenommen werden. Der Blutzucker steigt hier langsamer an als beim Verzehr von Süßigkeiten, die den schneller verdaulichen Zucker enthalten.

Süß und schnell verdaulich: Einfach- und Zweifach-Zucker.

Oben: Glucose      Unten: Saccharose

 

N

    

Tiere bauen nicht Stärke auf, sondern "Glycogen" als energiespeichernde Kohlenhydrate:

Kohlenhydrate gelten nicht als essentiell, also unbedingt erforderlich zum Leben. Denn der Körper kann sie in der " Gluconeogenese" unter Energieaufwand aus anderen Nahrungsbestandteilen wie Proteinen oder dem Glycerinanteil der Fettmoleküle selbst herstellen kann.

Eine eigenständige Erkrankung des Menschen durch das Fehlen von Kohlenhydraten ist unbekannt. Der Energiegehalt eines Gramms Kohlenhydrat beträgt rund 17,2 Kilojoule (4,1 kcal).

Wenn die Versorgung der Gewebe mit Kohlenhydraten größer ist als ihr Verbrauch, wird der Überschuss in Fett umgewandelt und als Depotfett gespeichert. Fette haben pro Masse einen fast doppelten Energiegehalt als Kohlenhydrate und sind nicht wasserlöslich. Sie dienen der langfristigen Energiespeicherung, sind platzsparender als Kohlenhydrate und bewirken eine bessere Wärmedämmung des Körpers.

Bis hierhin war es für die Klausur bedeutsam.

Von der Seite http://www.robert-de-paca.com/wie-kocht-man-eigentlich-Nudeln.html nun noch eine ausführliche Anleitung zum Nudelkochen :-)

Meist nimmt man Trockennudeln, weil sie praktisch sind und man immer einen Vorrat davon zuhause haben sollte.

Man rechnet bei den handelsüblichen Trockennudeln pro Person :
60 bis 80 Gramm, wenn es sich um eine Beilage zu einem Fleisch- oder Fischgericht handelt
100 bis 120 Gramm, wenn es sich um ein reines Nudelgericht, also beispielsweise Nudeln mit Tomatensauce, handelt.

Das Gewicht bezieht sich übrigens auf die ungekochte Nudel, also so, wie sie aus der Schachtel kommt (gekocht wird das Ganze natürlich fast dreimal so schwer, weil die Nudeln Wasser aufnehmen)

Man benötigt für jeweils 100 Gramm Trockennudeln (egal ob Spaghetti, Maccaroni, Penne, Fusili oder wie sie alle heißen) 1 Liter Wasser.
Kochen Sie beispielsweise Nudeln für 4 Personen um daraus z.B. Spaghetti Carbonara zu machen, würden Sie:
4 x 120 Gramm Nudeln = 480 Gramm Nudeln (in dem Fall also vielleicht also gleich ein gesamtes 500 Gramm-Päckchen) in rund 5 Litern Wasser kochen.
Damit das Wasser schneller zum Kochen kommt, sollten Sie heißes Wasser aus dem Wasserhahn nehmen, oder notfalls das Wasser eventuell mit dem Teekocher vorheizen, allerdings fassen Teekocher meist nur maximal 1,5 - 2 Liter Wasser.

Jetzt noch einen Deckel auf den Topf, denn Wasser ohne Deckel zum Kochen zu bringen, kann je nach Herd, 2 bis 3 mal so lange dauern, wie mit geschlossenem Topf !

Die Wassermenge ist aus zwei Gründen so gewählt : die Nudeln müssen alle vollkommen im Wasser drin liegen. Ist im Topf viel zuwenig Wasser, dann liegen vielleicht einige Nudeln während des gesamten Kochvorgangs obenauf und somit außerhalb des Wassers. Sie würden demzufolge nicht garen und das geht natürlich nicht.
Selbst wenn alle Nudeln zu Beginn unter Wasser liegen, kann es bei einer zu knapp bemessenen Wassermenge während des Kochens passieren, dass durch das Verdampfen des Wassers und das Aufquellen der Nudeln der Wasserstand zu tief ist und plötzlich einige Nudeln im Freien liegen und dann natürlich nicht mehr weitergaren.
Der zweite und entscheidendere Grund ist aber, dass man die Nudeln ja erst ins Wasser gibt, wenn dieses bereits kocht. Bei wenig Wasser würden die relativ kalten Nudeln beim Hineinschütten das Wasser soweit abkühlen, dass es sehr lange braucht, um wieder zu kochen und das ist schlecht für die Nudel. Bei der ausreichenden Menge an Wasser hat das Wasser genug ‚Hitzereserve’, damit es innerhalb kürzester Zeit (meist weniger als eine Minute) wieder sprudelnd kocht.

Also genügend Wasser aufsetzen (der Topf sollte groß genug sein, dass er zu Beginn maximal halbvoll oder zu zwei Drittel voll ist, sonst läuft es nachher beim Nudeln hineinschütten und Aufkochen über), dann pro Liter etwa 15 Gramm Salz zugeben. Wenn Sie probieren möchten : das Wasser sollte so stark gesalzen sein, wie eine gut gewürzte Suppe.

Die auf der Packung angegebene Kochzeit (siehe nächster Absatz) zählt übrigens erst ab dem Zeitpunkt, zu dem das Wasser wieder zu sprudeln anfängt.
Jetzt können Sie die Temperatur etwas runterdrehen, es soll einfach leicht sprudelnd weiterkochen. Zwischen leicht sprudelnd und wild sprudelndem Kochwasser gibt es nämlich keinen messbaren Temperaturunterschied, die Nudeln werden also in wild sprudelndem Wasser weder besser noch schneller fertig
Jetzt sollten Sie auch den Deckel nicht mehr drauflegen, weil es sonst garantiert überkocht und das ist hinterher eine Riesensauerei zum Saubermachen.

Am besten den Minutenwecker auf eine Minute unter der angegebenen Kochzeit stellen und wenn er dann klingelt, probieren. ‚Al dente’, also bissfest sind die Nudeln dann, wenn sie in der Mitte noch etwas Biss haben. Optisch erkennt man das sehr gut, wenn man eine Nudel durchbeißt und an der Schnittstelle in der Mitte noch ein kleiner weißer Kern vorhanden ist. Dann sind sie genau richtig.

Wenn wir dem Wasser kein Öl beigeben, brauchen Sie das Sieb hinterher auch nicht abspülen (höchstens vielleicht kurz unter fließendem Wasser abbrausen, um die Salzreste des Kochwassers zu entfernen)