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Katrin:      Das Gärröhrchen

Das Gärröhrchen ist ein Ventil. Es ist bei allen professionell betriebenen Gärtechniken anzutreffen.

Es ist meist ein doppelt u-förmiges gebogenes Rohr aus Glas oder Kunststoff auf einem gelochten Korken oder Gummistopfen. Bei der Herstellung vergorener Getränke wie Wein, Met, Apfelwein (Most) oder Bier verschließt es die Öffnung des Gärballons, Fasses oder Maischegefäßes.

Es ist so konstruiert, dass beim Gärprozess freigesetztes Gärgas, hauptsächlich Kohlenstoffdioxid (CO2), zwar aus dem Behälter entweichen, Luft bzw. Sauerstoff (O2) jedoch nicht von außen eindringen kann. So lässt sich eine Oxidation des Mosts oder der Maische zu Essig verhindern. Erreicht wird dies durch eine Wasserfalle in der unteren der beiden u-förmigen Krümmungen des Röhrchens.  

Zusätzlich verhindert das Gärröhrchen, dass mit der Luft oder durch Insekten unerwünschte Bakterien oder andere Mikroorganismen in den Most gelangen oder Fehlgärungen auslösen, die das Endprodukt verderben würden.  

Dies ist unbedingt erforderlich, da bei der Vergärung von einem Liter Most z. B. bis zu 50 Liter Gärgas entstehen kann. Diese müssen natürlich aus dem Fass entweichen – daher kann man keinen herkömmlichen Stopfen verwenden.

Hier müssen wir noch ein eigenes Foto von einem Gärröhrchen einbauen.