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Diana:     Was ist für den Chemiker eine Lösung?

Eine Lösung ist ein Gemisch aus mindestens zwei chemisch reinen Stoffen, die sich homogen miteinander vermischen.

Es gibt in einer Lösung das Lösungsmittel und den darin gelösten Stoff.

Beispiel:

Kochsalz wird in Wasser gelöst:
Geben wir einen Teelöffel Kochsalz (NaCl) in ein Glas Wasser (H2O), sind die Salzkristalle nach kurzer Zeit nicht mehr zu sehen. Die kleinsten Teilchen des NaCl sind aber noch vorhanden, wie es eine Kostprobe des Wassers beweist.

Man sagt hier, dass das Kochsalz sich gelöst hat. Es liegt in Form einer Lösung vor, die sogenannte Kochsalzlösung. Dies ist ein Stoff mit neuen chemischen Eigenschaften. Er hat zum Beispiel eine andere Siedetemperatur als Wasser oder Salz.

Bei diesem Lösungsvorgang werden die Moleküle oder Ionen aus dem Gitterverband des Feststoffes (NaCl) gelöst.
Die Salzgitter werden durch elektrostatische Wechselwirkungen zusammengehalten.

Die aus dem Ionenverband (Salzgitter) gelösten Teilchen treten dann, mit den entgegengesetzt geladenen Enden der Wasserdipole in Wechselwirkung.

Die gelösten Ionen werden mit mehreren Wassermolekülen umlagert, wobei Energie frei wird. Man bezeichnet diesen Vorgang auch als Hydration und die freigesetzte Energie als Hydrationsenergie.

Lösungseigenschaften des Wassers sind stoffspezifisch (d.h. vom zu lösendem Stoffabhängig). Aber auch Temperaturabhängig: einige Stoffe lassen sich gut, mäßig oder gar schlecht bei Raumtemperatur lösen.
Eine wässrige Lösung, in der kein weiterer Stoff mehr gelöst werden kann gilt als gesättigt (überschüssiger Stoff lagert sich am Boden des Glases ab).

Außer vielen weiteren Feststoffen löst Wasser auch Flüssigkeiten und Gase. Dies zeigen beispielsweise alkoholische Getränke und Sprudel.

Andere Stoffe wie Fette, Öle und Lacke kann man nicht in Wasser lösen.
Für diese Stoffe kann man zum Beispiel auch Alkohol oder Benzin als Lösungsmittel benützen.