| Eine Lösung ist ein Gemisch 
    aus mindestens zwei chemisch reinen Stoffen, die sich homogen miteinander 
    vermischen. Es gibt in einer Lösung das Lösungsmittel und den 
    darin gelösten Stoff.
 Beispiel:
 
 Kochsalz wird in Wasser gelöst:
 Geben wir einen Teelöffel Kochsalz (NaCl) in ein Glas Wasser (H2O), sind die 
    Salzkristalle nach kurzer Zeit nicht mehr zu sehen. Die kleinsten Teilchen 
    des NaCl sind aber noch vorhanden, wie es eine Kostprobe des Wassers 
    beweist.
 Man sagt hier, dass das Kochsalz sich gelöst hat. Es 
    liegt in Form einer Lösung vor, die sogenannte Kochsalzlösung. Dies ist ein 
    Stoff mit neuen chemischen Eigenschaften. Er hat zum Beispiel eine andere 
    Siedetemperatur als Wasser oder Salz. Bei diesem Lösungsvorgang werden die Moleküle oder 
    Ionen aus dem Gitterverband des Feststoffes (NaCl) gelöst.Die Salzgitter werden durch elektrostatische Wechselwirkungen 
    zusammengehalten.
 
 | Die aus dem Ionenverband (Salzgitter) 
    gelösten Teilchen treten dann, mit den entgegengesetzt geladenen Enden der 
    Wasserdipole in Wechselwirkung. Die gelösten Ionen werden mit mehreren 
    Wassermolekülen umlagert, wobei Energie frei wird. Man bezeichnet diesen 
    Vorgang auch als Hydration und die freigesetzte Energie als 
    Hydrationsenergie.  Lösungseigenschaften des Wassers sind 
    stoffspezifisch (d.h. vom zu lösendem Stoffabhängig). Aber auch 
    Temperaturabhängig: einige Stoffe lassen sich gut, mäßig oder gar schlecht 
    bei Raumtemperatur lösen.Eine wässrige Lösung, in der kein weiterer Stoff mehr gelöst werden kann 
    gilt als gesättigt (überschüssiger Stoff lagert sich am Boden des Glases 
    ab).
 Außer vielen weiteren Feststoffen löst 
    Wasser auch Flüssigkeiten und Gase. Dies zeigen beispielsweise alkoholische 
    Getränke und Sprudel. Andere Stoffe wie Fette, Öle und Lacke 
    kann man nicht in Wasser lösen.Für diese Stoffe kann man zum Beispiel auch Alkohol oder Benzin als 
    Lösungsmittel benützen.
 
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